Ferien mit kleinem Fussabdruck

Philip Moser Wirtschaft
Wirtschaft
  • Text: Céline Meisel
  • Fotos: Céline Meisel und Gaia Hotel

Kurzprofil

Gaia Hotel
Centralbahnstrasse 13
4002 Basel
www.gaiahotel.ch

Gaia-Hotel-Logo

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1/8 Philip Moser, Marketing und Sustainability Manager, lernt durch die Arbeit, sich privat nachhaltiger zu verhalten.

2/8 Das Gaia Hotel ist ein zertifiziertes Bio-Hotel.

3/8 Das Gaia Hotel offeriert zum Frühstück eine breite Auswahl an Bio-Tees.

4/8 Für das reichhaltige Frühstücksbuffet werden nur Bio- Produkte verwendet.

5/8 Mödeli statt Portionen reduziert Abfall schon beim Frühstück.

6/8 Aus den Seifenresten stellt «Sapocycle» neue Seife her.

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7/8 In Zukunft werden Dispenser die Kleinpackungen im Bad ersetzen.

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8/8 Der Kaffeesatz wird als Substrat für Seitlinge genutzt.

Ferien mit kleinem Fussabdruck

Philip Moser, «Gaia Hotel»

Reisen kann auch ressourcenschonend sein: Seit 2015 ist das Gaia Hotel am Centralbahnplatz komplett auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. «Ganz ohne Fleisch geht es aber trotzdem nicht», sagt Philip Moser, Marketing and Sustainability Manager im ersten Zero-Waste-Hotel der Schweiz.

Philip Moser
Wirtschaft
  • Text: Céline Meisel
  • Fotos: Céline Meisel und Gaia Hotel

Kurzprofil

Gaia Hotel
Centralbahnstrasse 13
4002 Basel
www.gaiahotel.ch

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Philip Moser beginnt seinen Tag im Bio-Hotel nüchtern. Zwar ist das Gaia Hotel am Centralbahnplatz beim Bahnhof SBB für sein reichhaltiges Bio-Frühstücksbuffet bekannt – doch Moser ist nicht so der Frühstückstyp. Beim Zmorgebuffet wird besonders auf Regionalität, Bioproduktion und wenig Verpackung geachtet: Die Butter kommt als grosses Stück, das Joghurt in Glasschalen aufs Buffet. Bleibt Brot übrig, freuen sich die Elefanten im Zolli darüber. Und den Kaffeesatz übernimmt das Start-Up «Stadtpilze» und züchtet Seitlinge darauf. Der Rest der organischen Abfälle wird in einer Biogasanlage zu Energie und Humus verarbeitet.

Seit über 90 Jahren führt die Familie Geyer das ehemalige Hotel St. Gotthard. 2015 wurde das 86-Zimmer-Haus von den Schwestern Selinda und Natalie Geyer als Zero-Waste- und Bio-Hotel neu aufgestellt. Als nach eigenen Angaben einziger derartiger Beherbergungsbetrieb der Schweiz haben die Gründerinnen eine Nische für nachhaltige Vierstern-Hotels entdeckt. Dahinter steht aber weit mehr als ein Marketinggag, so Selinda Geyer: «Uns allen liegt Nachhaltigkeit sehr am Herzen.»

Es ist nicht immer einfach, Nachhaltigkeit und Business zu vereinen.

Philip Moser

Moser ist ausgebildeter Betriebsökonom. Nach einer Stelle im Nachhaltigkeitsbereich hat er zwar nicht aktiv gesucht – jetzt liebt er sie jedoch umso mehr: «Ökologie ist das Tüpfchen auf dem I», erzählt er begeistert. Da das Konzept noch jung ist, hat der 33-Jährige viel Freiraum beim Aufbau von Kommunikation und Marketing. «Nachhaltigkeit in der Hotellerie ist ein ständiger Balanceakt – doch genau das macht es spannend für mich.» Als Vierstern-Hotel hat der Gast gewisse Erwartungen, bei denen es manchmal schwer ist, Kompromisse einzugehen und sich dabei gleichzeitig nachhaltig zu verhalten. So wünschten sich viele Gäste bei ihrem Aufenthalt in einem Vierstern-Hotel zum Frühstück trotzdem Fleisch. Im Gaia Hotel kommt immerhin Bio-Schinken aufs Buffet.

Komplett «Zero-Waste» ist das Hotel noch nicht, aber auf guten Weg dorthin: «Um noch mehr Abfall zu vermeiden, bieten wir beispielsweise Einwegfinken aus 100 Prozent biologisch abbaubaren Materialien an.» Auch die Zahnbürste, die dem Gast zur Verfügung gestellt wird, ist aus Bambus statt Kunststoff. Doch nicht genug: In Zukunft soll im Bad gar keine Verpackung mehr anfallen, indem Dispenser genutzt werden. Momentan werden die Seifenreste noch dem Verein SapoCycle zur Verfügung gestellt, der daraus neue Seifen herstellt. Zurzeit wird das Hotel mit dem Label «IBEX Fairstay» zertifiziert. Dabei werden alle Abläufe auf ihre Nachhaltigkeit in den fünf Bereichen Soziales, Finanzen, Management, Ökologie und Regionales geprüft. Und um den Abfall aus der Küche zusätzlich zu senken, arbeitet das Gaia Hotel mit der Nichtregierungsorganisation «United Against Waste» zusammen.

Aus meinem Job kann ich viel für mein Privatleben mitnehmen.

Philip Moser

Als nächsten Schritt will das Unternehmen ein geeignetes Projekt finden, um die anfallenden CO2-Emissionen zu kompensieren. Momentan sucht man ein Kompensationsprojekt in der Schweiz, das optimal zum Unternehmen passt. Dann sollen alle Emissionen rückwirkend ausgeglichen werden. Und generell soll in den kommenden Jahren die Kommunikation noch stärker auf Nachhaltigkeit fokussiert werden.

Inzwischen konsumiert Moser auch privat nur noch selten Fleisch und wenn, dann bewusst. Für die Ferien bevorzugt er es, im Zug zu reisen, und verzichtet möglichst auf das Flugzeug. «Meine Arbeit hat mich auch in meinem Privatleben für die Umwelt sensibilisiert. Aus meinem Job kann ich so vieles lernen.»

 

Publiziert im August 2020

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